Nachfolgend können Sie über religiöse Erlebnisse der besonderen Art lesen (chronologisch geordnet):
VorwortBesondere Erlebnisse mit Gott habe immer während meiner religiösen Schübe das sind Zeiten in denen ich Befehle und Erkenntnisse von Gott empfange. Ich bin dann in besonderer Weise vom Heiligen Geist erfüllt und gestärkt. Ich will hier keineswegs verschweigen, dass da während meiner religiösen Schübe in der Vergangenheit auch einiges daneben gelaufen ist. Das liegt zum Teil daran, dass der Satan versucht durch magisches Denken und religiösen Wahn mich auf eine falsche Fährte zu locken. Ich glaube aber, dass ich inzwischen Magie und Wahn weitgehend überwunden habe. Nachfolgend nun eine Auswahl meiner speziellen Erlebnisse mit Gott. Man wird feststellen, dass meine Gotteserfahrungen schlecht zu einem Wohlstandsevangelium passen. Aber Gott hat mich durch die vielen Verluste und Demütigungen geläutert und geheiligt und eines Tages wird wohl noch ein besonderer Segen Gottes folgen.
Die Offenbarung von 4 religiösen Wahrheiten (2009)Im Frühjahr 2009 wurde für mich plötzlich die Frage nach der Identität des
Jesus von Nazareth wichtig. Ich begann an seiner Göttlichkeit zu zweifeln. Lange
schon wusste ich, dass in der alten Kirche heftig um diese Frage
gerungen wurde. Nun das Konzil von Nicea im Jahre 325 unter Leitung von Kaiser
Konstantin hat diesen so genannten arianischen Streit beendet und die
Wesensgleichheit von Vater und Sohn verbindlich für alle christlichen Kirchen
festgeschrieben. Die Arianer hatten geglaubt, dass Vater und Sohn völlig
verschiedene Wesen sind. Die Dreieinigkeitslehre war also für die frühen
Christen keineswegs selbstverständlich. Erst ein Machtspruch des weltlichen
Kaisers beendete den bohrenden christologischen Streit. Diese Fakten
verstärkten meine Zweifel an der Göttlichkeit Jesu. Dann las ich wieder mal Karlheiz
Deschner "Abermals krähte der Hahn" (Meine Christenfreunde meinten, ich solle
das Buch verbrennen). Deschner zeigt an Hand der Evangelien auf, dass es dort
eine Tendenz zur zunehmenden Vergottung von Jesus gibt. Äußerungen von Jesus
wie "Was nennst Du mich gut, einer ist das gute und das ist Gott" deuten
darauf hin, dass Jesus von seiner Gottheit gar nichts wusste und ebenso haben
die Urchristen wahrscheinlich erst nach Ostern angefangen Jesus immer mehr zu
erhöhen. Schließlich brach mein Glaube an die göttliche Natur Jesu zusammen.
Ich versuchte nun meinen Glauben an Jesus auf einer niedrigeren Ebene zu
stabilisieren. Ich erinnerte mich an die Zeugen Jehovas, für die Jesus zwar
nicht Gott sehr wohl aber der Erlöser ist. Jesus wird hier nur noch in einem
sehr beschränkten Rahmen angebetet. Die Stabilisierung aber misslang. Ich
konnte Jesus nicht mehr als den Gottessohn sehen, der vom Himmel
herabgestiegen. ist. In diese Situation hinein sprach nun Gott zu mir
deutliche Worte. Er forderte von mir Jesus abzuschwören und mich von ihm
loszusagen. Mir war klar auch die Gebete zu ihm musste ich einstellen. Da ich
seit vielen Jahren zu Jesus gebetet hatte und daher schon fast automatisch
Gebete an ihn richtete, dauerte es eine längere Zeit bis Jesus dann völlig aus
meinen Gebeten verschwunden war. Dies war nun die erste Offenbarung: Jesus
von Nazareth
ist nicht Gott sondern Jesus von Nazareth war nur ein bedeutender Mensch.
Wie ich meinen Führerschein verlor (2004)Damals kam ich zu der
Erkenntnis, dass die moderne Technik dämonischen Charakter hat und somit
möglichst nicht benutzt werden sollte. So kam ich dann zu der festen
Überzeugung, dass insbesondere das Auto ein ausgesprochenes Teufelswerk ist.
Da ich damals Besitzer eines Autos war, kam ich in eine besonders schwierige
Lage. Zudem befand ich mich in einem extremen Zustand. Ich hatte z. B. ein
außerordentlich starkes Gefühl von Heiligkeit, den Weltuntergang konnte ich
schon riechen. Nun spitzte sich die Lage immer mehr zu. Ich
konnte nicht länger Auto fahren und ich musste es los werden. Wiederholt schon
verfolgten mich Gedanken, dass ich mit meinem Auto in den Graben fahren soll.
Dann sprach Gott: "Gehe zur Zulassungsstelle, melde dein Auto ab und gibt den
Führerschein zurück". Nun wie immer in solchen Fällen zögerte ich Gottes
Willen zu tun denn ich hing sehr an meinem Führerschein. Durch mein Zögern wurde Gott so
zornig wie ich ihn noch nie erlebt hatte. Im Gegensatz dazu sprach nun der Teufel: "Fahre mit
deinem Auto einen steilen Abhang hinunter, so dass es völlig zerstört wird.".
Je länger ich zögerte Gottes Willen zu tun, um so massiver wurden die Gedanken
des Teufels. Schließlich war ich schon so weit, dass ich mich um Flussufer
nach einem steilen Hang umsah. Die Lage eskalierte immer weiter, Gottes Zorn
wuchs immer mehr an, der Teufel bedrängte mich immer mehr. Dann ging ich
endlich zur Zulassungsstelle meldete mein Auto ab und gab meinen Führerschein
zurück. Nun gab es noch das Problem mit dem Auto selbst. Da Autos von Dämonen
verseucht waren wie ich dachte, konnte ich mein Auto nicht verkaufen. Ich gab
es daher meinem Autohändler zurück ohne hierfür Geld zu verlangen. Der
Autohändler wollte das Auto zunächst nicht annehmen, letztlich behielt er es
aber dann doch. Dadurch bekam ich später noch erhebliche Probleme. Man
unterstellte mir nämlich, ich würde mein Hab und Gut verschenken. Wie der
Leser weiß ist dies jedoch nicht der Fall.
Wie ich meine Musiksammlung verlor (2004)Es war Ostern. Mehrmals schon
hatte ich das christliche Abendmahl eingenommen. Jetzt kam ich auf die Idee,
ich könnte mir das ja selber geben. Also nahm ich Brot und Wein und aß und
trank. Nun saß ich in meinem Zimmer. Dann bekam ich plötzlich eine Höhenflug.
fast bis in den Himmel stieg ich auf. Doch es dauerte nicht lange dann stürzte
ich ab. Eine Macht der Finsternis sprang mir vors Gesicht und forderte mich
zum Selbstmord auf. Nun den Gefallen werde ich Satan niemals tun. Das Problem
war, ich bekam diese schreckliche Macht nicht wieder los. Ich betete zu Gott
was ich tun soll. Auch dachte ich daran ins Krankenhaus zu gehen, beschloss
dann aber das ganze alleine durchzustehen. Nach einiger Zeit hatte ich dann
den Eindruck, dass ich meine ganzen Musik CDs (Pop und Klassik) sowie Software
Raubkopien vernichten muss. So zerschnitt ich mit der Schere in einer Nacht
und Nebel Aktion alle meine 200 Musik CDs und warf sie in die Tonne .Nur
wenige Stunden später verlor ich meinen Glauben (siehe nächstes Kapitel). Aus
Glaubensgründen hatte ich die CDs weggeworfen nun hatte ich keinen Glauben
mehr. Der Verlust meiner CDs schmerzte nun enorm
Nach Einstein fiel ich in die Hölle (2004)Die unterschiedliche Lebenslänge schien mir aus christlicher Glaubensperspektive ungerecht, da derjenige der länger lebt länger Zeit hat sich zu bekehren. In der wahren Religion spielt dieses Problem prinzipiell keine Rolle, weil die menschlichen Qualitäten eines Menschen schon unmittelbar nach seinem Mündigwerden in Erscheinung treten. Ich war in einer kritischen Verfassung. Magisches Denken hatte mich befallen. Dann hatte ich plötzlich eine Idee. Ähnlich wie in der Relativitätstheorie dachte ich dass, die Zeit für denjenigen der kürzer lebte langsamer vergangen ist als für denjenigen der länger lebte . In Wirklichkeit lebten also beide gleich lang und hatten dieselbe Zeit zur Verfügung, um gläubig werden zu können. So sorgt Gott für Gerechtigkeit. Wenn Einstein das gehört hätte, hätte er sich sicher im Grab umgedreht. Aber ich war damals extrem begeistert von meiner Idee . Eventuell hatte ich noch mehr relativistische Erkenntnisse. Jedenfalls wähnte ich mich schon mit Einstein messen zu können. Dann passierte es, ich kam nicht mehr herunter. Mein Stolz über meine tollen Erkenntnisse war so stark, dass ich in einen bedrohlichen Zustand kam. Ich bat Gott um Hilfe und betete von nun an pausenlos. Es war dann später wie in einem göttlichen Gerichtsverfahren in dem ich ständig vom Teufel verklagt wurde.. Ich suchte aber auch weltliche Hilfe. Mit einem Kumpel ging ich zum Nervenarzt. Der überwies mich dann ins Krankenhaus. Irgendwann ist dann das Unfassbare passiert. Ich fiel in die Hölle. Ein grauenhafter Zustand. Satan saß draußen und lachte und freute sich. Ich hatte das Gefühl hier kommst Du nie wieder raus. Ich kam einfach von meinem Höhenflug nicht wieder herunter. Dann bekam ich Medikamente. Am nächsten Tag war der ganze Spuk vorbei. Die Ärzte freuten sich über Ihren Behandlungserfolg. Ich glaube aber Gott hat mich wieder aus der Hölle geholt. Ich habe heute aus diesem Vorfall gelernt. Wenn mir heute Gott (echte) Erkenntnisse schenkt dann reagiere ich nicht mehr so überheblich.
Wie ich die Arbeitslosenhilfe verlor (2002)2003 habe ich meinen Antrag auf Arbeitslosenhilfe beim Arbeitsamt abgegeben. Ich war nicht berechtigt Arbeitslosenhilfe zu erhalten, weil mein Vermögen deutlich über dem Maximalwert lag. Lange hatte ich daher überlegt wie ich mein überschüssiges Vermögen am besten verschwinden lasse. Endlich hatte ich einen "guten" Weg gefunden. Da kam plötzlich Gott und sagte zu mir ich soll zum Arbeitsamt gehen und die Sache wieder in Ordnung bringen. Ich war tief getroffen und fing wie so oft an mit Gott zu handeln. "Das kann ich doch nicht machen und heute geht's auf keinen Fall" sagte ich zu Gott. Doch es half nichts. Schließlich nach 14 Tagen gab ich meinen Widerstand auf, ging zum Arbeitsamt und legte meinen Betrug offen. Zur Strafe musste ich die gewährten Leistungen zurückzahlen und anschließend noch 200 € für soziale Zwecke spenden.
Wie ich meine Freiheit verlor (2002, 2004)Insgesamt 3 mal wurde ich bisher in der Psychiatrie zwangsbehandelt. Letztlich kann man sagen, dass ich aufgrund meines Glaubens verfolgt und weggesperrt worden bin. Die vom Grundgesetz garantierte Religionsfreiheit wurde nicht beachtet. Vordergründig gab es zwar einige missglückte Aktionen, doch letztendlich war wohl mein ungewöhnlicher und unheimlicher Gottesglaube der Grund für die Inhaftierung. Lesen Sie hierzu auch den Brief an das BKH.
Wie ich meine Arbeitsstelle verlor (2002)In meinem 2. religiösen Schub
befahl mir Gott plötzlich meine Arbeitsstelle zu kündigen. Wie immer in solche
Fällen zögerte ich. Doch nach 2 Tagen harter Auseinadersetzung mit Gott
kündigte ich meine Stelle. Ich erzählte meinem Chef auch, dass ich neuerdings
nachts über Zäune steige. Jedenfalls erzählte ich ihm dann auch was von meinen
früheren Klinikaufenthalten. Bald waren wir dann bei meinem früheren
Psychologen, der mich natürlich sofort als krank einstufte. Ich lies mich dann
auf dringendes Anraten hin 3 Wochen freiwillig behandeln. Einige Zeit später
befahl mir dann Gott die Kündigung wieder zurückzunehmen. Dies geschah in
letzter Sekunde, die Vorstellungsgespräche waren schon gelaufen. Die Firma war
mit der Rücknahme der Kündigung einverstanden. Nun aber geschah ein Unglück.
Ich sagte meinen Tod falsch voraus um 11:00 sollte mich Jesus holen. Kurz
zuvor ging ich in die Firma. Siegessicher wollte ich kurz vor meiner
Himmelfahrt noch alle Festplatten löschen um mich für das zu rächen, was mir
hier alles angetan wurde .Doch es kam nicht so weit. Gott führte mich wieder
aus der Firma heraus. Um 11:00 fiel ich um aber ich war nicht tot. Der
herbeigerufene Notarzt fuhr mich unglücklicherweise in die Psychiatrie.
Seitdem wurde ich von der Psychiatrie verfolgt, obwohl mir mein Irrtum sofort
klar war. Nun gegen ärztlichen Rat ging ich wieder zur Arbeit. Mein Chef war
sauer, weil ich kurz vor meinem vermeintlichen Todestermin die Firma fluchtartig verlassen
habe. Er wusste natürlich nichts von meinen Festplattenplänen! Am Nachmittag
konnte ich nicht kommen da lag ich mit Beruhigungsmitteln zugedröhnt in der
Psychiatrie. Von der Arbeit aus erfuhr ich nun dass mir eine
Zwangsunterbringung in der Psychiatrie droht vor allem dann, wenn ich nicht
bereit bin Medikamente zu nehmen. Medikamente kamen für mich damals nicht in
Frage. Also was tun? So floh ich nach München und übernachtete die erste Nacht
im Kaufhaus. Von dort wurde ich von der Polizei vertrieben. Nach einer Woche
fuhr ich wieder nach Hause. Dort wurde ich verraten. Kurz darauf wurde ich von
der Polizei mit Handschellen abgeholt. Nach 5 Wochen Zwangsbehandlung in der
Psychiatrie ging ich wieder zur Arbeit. "Herr Hübner kommen Sie mal mit"
sprach mein Chef. Dann bekam ich die Kündigung, weil keiner mehr die Arbeit
macht.
Wie ich mein fast neues Auto verlor (2002)Zu dieser Zeit war ich
freiwillig in psychiatrischer Behandlung. (Man hatte mir dazu geraten. Ich
selbst hingegen betrachtete mich nicht als krank). Kurzfristig erfuhr ich,
dass in München ein Supertrampkonzert steigt. Das war meine Lieblingsgruppe
deshalb musste ich unbedingt hin. Ich fragte einen Bekannten, doch der wollte
mich nicht mitnehmen. Ich beschloss daher mit dem eigenen Auto zu fahren. Es
störte mich auch nicht, dass ich keine Eintrittskarte hatte. Am Tag des
Konzerts schließlich musste ich im Krankenhaus dafür unterschreiben, dass ich
auf eigene Verantwortung Auto fahre. Dies konnte mich jedoch nicht schrecken.
Ich dachte nämlich, dass diese Fahrt dem Willen Gottes entspricht. Ich fuhr
also los und musste jedoch schon auf der Hinfahrt feststellen, dass mit mir
heute etwas anders war. Mich überfiel nämlich immer wieder plötzlich so eine
eigenartige Müdigkeit. Jedoch gab es auf der Hinfahrt noch keine großen
Probleme. In der Olympiahalle stellte ich dann meine große Reisetasche mitten
in der Halle ab. Da kam mir die Idee, ich könnte ja noch weiter nach vorne
gehen. Fahrlässigerweise lies ich meine Tasche jedoch stehen. Als ich
zurückkam war die Tasche weg. Ich bekam schließlich den Tipp, dass das
Ordnungspersonal meine Tasche hat. Man hatte also offensichtlich Angst vor
einem Terroranschlag. Nach einer längeren Befragung bekam ich meine Tasche
zurück. Auf der Rückfahrt vom Konzert gab es dann massiv Probleme. Schon bald
bekam ich Probleme mit dem Sekundenschlaf. Noch nie in meinem Leben war mir so
etwas passiert. Nach jedem Anfall fuhr ich die nächste Ausfahrt runter und
versuchte zu schlafen. Anschließend fuhr ich wieder weiter bis zum nächsten
Sekundenschlaf. Dadurch entstanden wiederholt sehr kritische
Verkehrssituationen. Doch Gott bewahrte mich mehrmals vor einem schweren
Unfall. An der letzten Kurve, kurz vor dem Ziel fiel ich nochmals in einen
Sekundenschlaf, gelangte auf die Gegenfahrbahn und schrammte schließlich an
einer Baumgruppe vorbei. Bilanz: Totalschaden an meinem fast neues Auto, mir
passierte nichts.
Versprechen brechen und Kino verlassen (2002)Normalerweise bin ein
Mensch, der versucht Vereinbarungen so gut wie möglich einzuhalten. In meinem
2. religiösen Schub befahl Gott mir aber immer wieder Vereinbarungen zu
brechen. Permanent forderte er mich auf Versprechen nicht einzuhalten.
Es war ein regelrechter Marathon, den Gott mir da zumutete. In einem Fall habe
ich bei einer Kollegin an einem Tag mehrmals den Termin verlegt ohne dass es
dafür einen weltlichen Grund gegeben hätte. Der Grund war jeweils der Befehl
Gottes.
Die Identitätsverwirrung (1991-2009)
In meinen religiösen Schüben, die 1991 begannen taucht bei mir immer wieder
die Identitätsfrage auf. Es geht einerseits darum, welche Aufgabe ich hier
auf Erden für Gott zu verrichten habe andererseits geht es um bösartige
Attacken Satans, der mich durch eine andere Identitätszuweisung verwirren
will. Sehr krass ging es 1991 zu. Zunächst war ich der Exekutor, der das
göttliche Weltgericht vollstrecken soll. Beeinflusst von den Zeugen Jehovas
war ich dann plötzlich ein vollkommner Mensch, wie das ursprünglich Adam
gewesen war. Dann kam es noch dicker. Plötzlich war ich ein Engel natürlich
ohne Sünden. Dieser Zustand hielt mehrere Tage an. Dann fühlte ich mich von
Dämonen besessen. Nach einem missglückten Exorzismus war mir plötzlich klar,
dass ich Jesus sein musste. War das Engelsein noch relativ harmlos so gab es
als Jesus für mich massive Probleme. Überall musste ich böse Geister
austreiben. Dann kam ich nach Hause. Schnell wurde mir klar, dass meine
Eltern Maria und Joseph sein mussten. Beim Versuch bei meiner Mutter einen
Dämon auszutreiben übersah diese die Treppe vor dem Haus und stürzte, was
unser freundlicher Nachbar aufmerksam beobachtete. Dann streifte ich noch
noch eine Zeitlang als Jesus umher. Keinen meiner Christenfreunde konnte ich
mehr telefonisch erreichen. Schließlich nach einem halben Tag als Jesus
stürzte ich ab. Ich erkannte, dass ich nicht Jesus sein konnte. Ich hatte
schwere Schuldgefühle. Aufgrund meiner Vermessenheit fühlte mich verdammt.
Mit dieser Situation kam ich nicht mehr zurecht. Daher ging ich in die
Psychiatrie. Dort hielt man mich nicht für besonders krank. Als ich mich
jedoch besonders arrogant und herablassend verhielt, wurde der Blutdruck
gemessen. Es waren systolisch 200. Dann verpasste man mir ein Neuroleptikum
zur Ruhigstellung. In der Folgezeit war ich dann für kurze Zeit auch noch
der Teufel.
Wie ich immer wieder meinen Glauben verlor (1991-2009)Seit 1991 habe ich immer wieder religiöse Schübe
Dazwischen gibt es immer wieder "normale" Zeiten. Der religiöse Schub ist
gekennzeichnet durch besonders große Frömmigkeit und starken Glauben während
im "Normalzustand" mein Glaube total verschwinden kann und ich bin dann nicht
mehr sicher, ob ich tatsächlich ein Prophet bin. Innerhalb von wenigen Minuten
kann ein religiöser Schub zusammenbrechen ("Gott lässt die Luft heraus") bzw.
kann ein religiöser Schub innerhalb kürzester Zeit eine enorme Geschwindigkeit
annehmen. Warum macht Gott nun so etwas? Warum wechseln die Phasen? Nun, es
ist schwer in dieser gottlosen Welt als Prophet Gottes zu existieren. Überall
stößt man auf scharfe Ablehnung und man kommt in kritische Situationen. Aus
dem Krankenhaus wurde ich ja nur deshalb entlassen, weil ich wieder "normal"
war. Kann gut sein, dass nicht die Medikamente sondern dass Gott einfach die
Luft aus seinem Propheten gelassen hat, damit er nicht ein Leben lang in der
Psychiatrie sitzen muss. Im Übrigen ist es Gottes Absicht, dass der Prophet
der letzten Tage in der Anfangszeit seines Wirkens zunächst noch der
Öffentlichkeit weitgehend verborgen bleibt.
Begegnungen mit dem Teufel (1991-2004)Den Teufel kann ich auf verschiedene Weise wahrnehmen. Es
kommt nicht selten vor, dass ich bestimmte Bemerkungen bestimmter Leute auf den
Teufel zurückführe. Auch die depressiven Schwächeattacken unter denen ich leide
führe ich auf den Satan zurück. In diesem Kapitel geht es aber
nicht um die mittelbare Wahrnehmung des Teufels sondern um unmittelbare
persönliche Begegnungen.
Wie ich meine Zungenrede bekam (1991)Es war mein erster religiöser Schub 1991. Meinen extremen Zustand konnte man beschreiben als majestätisch-ekstatisch und heilig. Auch fühlte ich mich von dämonischen Mächten besessen. Ich beschloss mit 2 christlichen Freunden nach Dresden zu einer Pfingstgemeinde zu fahren. Vor Reisantritt gingen wir noch in einen Gottesdienst der Baptistengemeinde Kaufbeuren. Dort wurde ein "Zungengesang" angestimmt d.h. alle sangen in Ihrer Zungensprache. Ich konnte zu diesem Zeitpunkt noch nicht in Zungen reden und doch bekam plötzlich den Impuls mitzusingen. Das Ergebnis war ein orientalisch klingender Betgesang. Mein Gesang passte nicht zum Zungengesang der Gemeinde. Rasch eilte der Gemeindeleiter herbei. Er befahl dem dämonischen Geist in mir zu verstummen. Also hatte ich zwar jetzt eine Zungenrede aber scheinbar eine falsche (dämonische). Wir fuhren nach Dresden. Der dortige Leiter und mehrere Gemeindemitglieder stellten sich auf dem Marktplatz in Dresden in einem großen Kreis auf. Sie wollten für mich beten, weil ich mich immer wieder so besessen fühle. Was sie also versuchten war ein lupenreiner Exorzismus. Nach dem Gebet war zwar mein Gefühl der Besessenheit nicht verschwunden aber ich konnte prompt in Zungen reden. Es waren einige wenige wohlklingende Silben mit orientalischem Klang. Auf der Rückfahrt kritisierte mich einer der Mitreisenden. "Was ich da rede, das taugt doch nichts" meinte er. Er hat sich geirrt. Auch 18 Jahre später spreche ich noch immer in Zungen. Es ist eigentlich nur ein kurzer Satz aber der hat es in sich. Viele Jahre lang spendete mir das Zungengebet bei vielen Gelegenheiten Trost und stärkte immer wieder meinen Glauben durch sein übernatürliches Erscheinungsbild. Was ist nun Zungenrede? Nun gemäß christlichem Glaubensverständnis ist es eine Gabe des Heiligen Geistes in fremden Sprachen reden zu können, die man nicht gelernt hat. Für viele gilt daher die Zungenrede als sichtbares Zeichen dafür, dass man den Heiligen Geist empfangen hat. Der Heilige Geist befähigt Menschen ein gottgefälliges Leben zu führen. |